Religiöser Studientag für Frauen

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21 Frauen aus der Pfarreiengemeinschaft Kirchenlamitz, Marktleuthen-Röslau und Weißenstadt waren der Einladung zu einem Tag der religiösen Bildung und Einkehr gefolgt.

Sie wurden im Pfarrheim Marktleuthen von Gemeindereferent Thomas Kern und dem Referenten des Tages, Hrn. Pfarrer Edmund Prechtl aus Pressath, begrüßt. Er stellte das Thema des Studientages vor: Das Buch „Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott“ von William P. Young und führte die Teilnehmenden kurz ein in den Hintergrund des Buches: Ein Kind verschwindet spurlos und bleibt unentdeckt. Der Verdacht besteht, dass das Mädchen Missi einem Serienmörder zum Opfer fiel. Der Vater Mack ist verzweifelt und verfällt in Depressionen. Er erhält einen Brief mit einer Einladung, der von „Papa“ unterzeichnet ist. Er begibt sich trotz seiner Zweifel in den Wald und erlebt einige Überraschungen.

Die Gäste saßen in einem Stuhlkreis. In der Mitte befand sich die „Hütte“, die mit „Schnee“ bedeckt war. Nach dem Inhalt des Buches wurde der Vater des verschwundenen Mädchens in seiner Verzweiflung von Gott an diese Hütte geführt. Die anfangs verschneite Hütte verwandelte sich in ein einladendes Haus und der Garten erblühte. Die Teilnehmer waren eingeladen mit verschiedenen Materialien die Umgebung des Hauses zu schmücken. Es „erblühten“ Blumen, es gab viele verschiedene Tiere und der Schnee war verschwunden.

Beim Eintritt in die Hütte befanden sich dort drei Personen, die sich als Gott in Gestalt einer afroamerikanischen, sorgenden Mutter, die sich „Papa“ nennt, Jesus als Handwerker mitten im Leben stehend und der Hl. Geist als asiatische Frau mit Namen Sarayu (Wind) zeigten. Im Laufe der Gespräche zeigten diese drei Personen Mack das Wesen Gottes und seine Liebe zu den Menschen und seiner Schöpfung auf.

Am Ende seiner Zeit in der Hütte erfuhr Mack, wo die Leiche der verschwundenen Missi war. Er konnte sie begraben in einem Sarg, den Jesus geschreinert hatte. Die Tränen des Mannes, die Sarayu in einer Flasche aufbewahrt hatte und jetzt auf das Grab goss, ließ ein blühendes Bäumchen darauf sprießen.

Als Fazit wurde allen klar, Gott hat uns die Schöpfung geschenkt und wir sind dafür verantwortlich. Er will, dass wir im „Heute“ leben und das Gute sehen. Gott liebt den Menschen abgrundtief, er nimmt den Menschen in den Arm und schenkt ihm Liebe und Trost.

Alle Teilnehmerinnen waren begeistert von dem gelungenen Tag, der sicher auch noch lange nachklingen wird.