Am Gedenktag für wegen ihres Glaubens Verfolgte beteiligen sich auch die beiden Gemeinden in Marktleuthen. In einer ökumenischen Andacht beten sie für weltweit gequälte und getötete Christen.
Der „Red Wednesday“ wurde vom pastoralen Hilfswerk „Kirche in Not“ als Gedenktag für verfolgte Christen ins Leben gerufen, um auf Missstände öffentlich aufmerksam zu machen. Millionen von Christen weltweit leben aktuell in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres christlichen Glaubens gehindert werden. In vielen kommunistischen aber auch den meisten islamischen Ländern herrscht keine Religionsfreiheit und Christen werden dort brutal verfolgt.
Am letzten Mittwoch im November werden seit einigen Jahren weltweit viele Gebäude und Monumente rot beleuchtet – als Zeichen für das Blut vieler verfolgter, gequälter und auch getöteter Christen unserer Zeit. In diesem Jahr haben sich an der Aktion auch wieder die Katholische Pfarreiengemeinschaft Marktleuthen-Kirchenlamitz-Röslau-Weißenstadt mit der Evangelischen Kirchengemeinde Marktleuthen beteiligt. Sowohl an der Sankt-Nikolaus-Kirche am Marktplatz als auch aus der Pfarrkirche St. Wolfgang in der Bahnhofstraße leuchtete rotes Licht aus den Fenstern, und in der Katholischen Kirche fand eine ökumenische Abendandacht statt.
In der von vielen hundert Kerzen erhellten Kirche berichtete Pfarrer Ralf Haska den Besuchern beider Konfessionen in seiner Ansprache von einem Zeugnisbericht einer unterdrückten Missionsschwester, die trotz erlittener Gewalt an ihr am Gebet und ihrem christlichen Glauben an Gott festhielt. Sie lebte die Feindesliebe und betete sogar für ihre Peiniger.
Gastgeber Pfarrer Andrzej Gromadzki und Pfarrer Haska bereicherten mit im Wechsel vorgetragenen Gebeten, der Lesung aus der Apostelgeschichte (Apg 16,22-40) und dem Evangelium nach Johannes (Joh 15,18-27) die ökumenische Andacht.
Musikalisch umrahmt wurde die Gebetsstunde durch Lieder aus Taize, gesanglich begleitet vom Katholischen Kirchenchor Kirchenlamitz/Weißenstadt unter der Leitung von Christian Peter Rothemund.
