"Gib Frieden"
Am 5. Fastensonntag, dem sogenannten Misereorsonntag, feierten die Kinder der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Marktleuthen/Röslau-Kirchenlamitz-Weißenstadt mit ihren Familien einen Hauskindergottesdienst zum Thema „Gib Frieden!“.
Die Kinder und ihre Angehörigen begrüßten Jesus als den Friedensbringer in ihrer Mitte, zündeten eine Kerze an und beteten gemeinsam zu Gott folgendes Gebet: „Gott, du hast uns deinen Sohn geschickt, damit er uns Menschen erklärt, wie wir in Frieden miteinander leben können. Doch wir hören oft nicht auf Jesus und wir hören uns gegenseitig nicht zu. Gott hilf uns, dass wir durch das Hinhören miteinander Frieden halten können. Amen.“
Danach hörten die Kinder das Evangelium nach Matthäus: „In jener Zeit sprach Jesus: Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet! Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihnen!“ (Mt 7,7.8.12a)
Im Anschluss daran machten sich die Kinder Gedanken zum Evangelium und versuchten zu verstehen, dass Frieden hinhören bzw. zuhören heißt: „Frieden heißt hinhören. Wir könnten auch sagen: Frieden heißt: ein wenig genauer hinschauen. Mit dem Herzen hören und sehen. Frieden heißt: Nach Wünschen fragen. Nach den Wünschen der anderen. Aber auch nach meinen eigenen Wünschen. Damit auch ich sagen kann: Ich bin unglücklich mit etwas. Ich wünsche mir, anders behandelt zu werden. Frieden heißt hinhören. Frieden heißt: Miteinander reden. Miteinander über die eigenen Wünsche reden. Und dann gemeinsame Lösungen finden, statt in Streit zu geraten.“
Im weiteren Verlauf des Familiengottesdienstes gab es dann eine Fürbittaktion sowohl für Kindergartenkinder als auch für Schulkinder: Dabei sollten sich die Kinder zu folgenden Fragen Gedanken machen und diese auf kleine Zettel malen bzw. notieren: Wer ist mir in meinem Leben wichtig? Mit wem mag ich keinen Streit haben? Wen habe ich lieb? Was macht mich im Moment unzufrieden? Was macht mich vielleicht wütend? Wo wünsche ich mir etwas von jemand anderem? Wo würde ich gerne anders behandelt werden.
Nach dem gemeinsam gesprochenen „Vater Unser“ hörten sich die Kinder das Lied „Wie ein Fest nach langer Trauer“ an ( https://www.youtube.com/watch?v=WxXdv8aPNO0 ).
Am Ende des Gottesdienstes bastelten die Kinder noch den „Rucky Reiselustig“ und suchten sich weitere Bastel-und Spielideen auf der Homepage der Misereor-Fastenaktion ( https://www.kinderfastenaktion.de/ ).
