"Frühmorgendlicher Spaziergang der Frauen"
Morgens um 6.00 Uhr trafen sich drei Frauen in der Anlage beim Wohnmobilstellplatz in Marktleuthen zu einem meditativen Spaziergang. Beim Glockenläuten beteten wir den „Engel des Herrn“. Mit dem Lied „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“ luden wir den auferstandenen Herrn in unsere Mitte. Dann lasen wir die Emmausgeschichte. Bei bestem Wetter gingen wir der aufgehenden Sonne entgegen. Vogelgezwitscher begleitete uns entlang der Eger bis zur blauen Brücke. Dort machten wir die erste Station und betrachteten die Bedeutung des Wassers für unser Leben. Auch an die Weihe des Taufwassers in der Osternacht dachten wir. Nach einem Gebet gingen wir schweigend weiter und überlegten, welche Bedeutung der Glaube für uns persönlich hat.
Die zweite Station führte uns zum AWO-Seniorenheim. Dort dachten wir an die Bewohner und Pfleger der Einrichtung. Wir beteten um Gesundheit für die dort lebenden Patienten und diejenigen, die sie versorgen. Aber auch für unsere eigene Gesundheit beteten wir. Der weitere Weg führte uns zum Egersteg und von dort zurück Richtung Stadt. Im Friedhof gingen wir zum großen Kreuz, dort hielten wir unsere dritte Betrachtung. Wir dachten an die Hl. Maria Magdalena und ihre besondere Rolle im Leben Jesu. Sie war es ja auch, die als erste zum leeren Grab kam und dem Auferstandenen begegnete.
Über den Marktplatz ging es zurück zum Ausgangspunkt. Vorher bewunderten wir den aufwändig geschmückten Osterbrunnen vor der Evangelischen Kirche St. Nikolaus. Mit dem Lied „Lobe den Herren“ beendeten wir unseren Emmausgang am Ostermontag 2022. Es war ein wundervoller Morgen für den es sich gelohnt hatte so früh aufzustehen.
