Darstellung des Herrn – Lichtmess

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„mit Segnung der Erstkommunionkerzen“

Genau 40 Tage waren es gemäß der alttestamentlichen Überlieferung, die Maria nach der Geburt ihres Sohnes „unrein“ war. Nach dem Reinigungsopfer durfte sie sich wieder ihren alltäglichen Aufgaben widmen. Zwei Tauben waren nach derselben Überlieferung das im Gesetz des Mose vorgeschriebene Opfer, um den erstgeborenen Sohn „loszukaufen“ aus dem „Eigentum Gottes“; denn seit dem Auszug aus Ägypten gehörte jede Erstgeburt Gott selber. In diesem Sinn ist Jesus ganz dem jüdischen Gesetz verpflichtet. An jenem ersten Lichtmess-Tag aber sind zwei alte Menschen diejenigen, die auf das Neue hinweisen, das mit Jesus anbricht: Simeon und Hanna erkennen in ihm den Messias, den Retter, das Licht für alle Menschen (vgl. Lk 2,22-40).

Weil auch wir Christen in Jesus das Licht für uns und die ganze Welt erkennen und unser ganzes Vertrauen auf ihn setzen, feierte unsere Pfarreiengemeinschaft in den Gottesdiensten am letzten Wochenende festlich Lichtmess. Dabei waren die Erstkommunionkinder anwesend, um bei der Segnung ihrer Erstkommunionkerzen dabeizusein. Auch wurden nach alter Lichtmesstradition durch die beiden Geistlichen Pfarrer Oliver P. Pollinger und Pfarrer i.R. Johann Riedl alle weiteren Kerzen mit Weihwasser und Weihrauch gesegnet, die das Jahr über in der Kirche brennen.