Die Kirchenlamitzer Weihnacht war ein voller Erfolg. In der vollbesetzten katholischen Kirche St. Michael in Kirchenlamitz trug der Organisator und Sprecher der Veranstaltung, Ingo Schlötzer, die „Fränkische Weihnacht“ von Hans Mehl, übertragen in Kirchenlamitzer Mundart vor. Dazwischen spielten und sangen die Waldsteinsaiten, das Gesangstrio SoLo, der Männergesang und die Kirchenlamitzer Turmbläser bekannte und weniger bekannte Lieder und Weisen aus Franken und dem Alpenland.
Die sechs Turmbläser unter der Leitung von Ingo Schlötzer begrüßten die Zuhörer schwungvoll und mit strahlendem Blech mit dem Stück „Enatus est Emanuel“ von Michael Praetorius. Ruhig und gefühlvoll spielten die Waldsteinsaiten im Sound einer klassischen Stubenmusik, teils mit Gesang, Stücke wie „Still, ganz still“ oder „Weihnachtssterne über‘m Waldstein“ und verzauberten die Kirche ein wenig in eine heimelige Stube. Der Männergesang um den Erfinder der Kirchenlamitzer Weihnacht, Christian Peter Rothemund, sang ein dreistimmiges „Magnificat“ und das Gesangstrio „SoLo“ brachte mit sauberem Gesang und gefühlvollen Stimmen schöne Lieder wie „Warst gestern scha wieder net daham“ oder „Was soll das bedeuten“ zu Gehör. Die Turmbläser intonierten mit ihrem weit mensurierten weichen Hörnerklang der Tenor- und Flügelhörner fränkische Weihnachtsweisen wie „Ihr Hirten erwacht“ oder den „Hirschstaa-Schottisch“ bevor es dann mit dem „Adventboarischen“ fast schon etwas zünftig wurde. Pfarrer Gromadzki bedankte sich bei den Mitwirkenden um Pfarrgemeinderatssprecher Ingo Schlötzer für diese schöne vorweihnachtliche Stunde und spendete den Segen bevor die Veranstaltung mit dem gemeinsamen Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen“ und lang anhaltendem Applaus zu Ende ging.






